Einer Erkältung vorbeugen – also gar nicht erst in die Verlegenheit kommen, uns mit Husten, Halsschmerzen und einer rinnenden Nase durch den Alltag zu quälen – wollen wir besonders dann, wenn die Temperaturen fallen, das Wetter ungemütlich wird, und Erkältungsserreger allerorts darauf warten, uns zu infizieren.

Mit einfachen Maßnahmen können wir das Risiko minimieren, uns anzustecken – wir können damit aber auch die Erkältung in ihren Anfängen abhalten oder zumindest die Symptome lindern. Lesen Sie hier hilfreiche Infos und wertvolle Tipps!

Was ist eine Erkältung und was verursacht sie?

Erkältungen gehören zu den weltweit häufigsten Erkrankungen. Die typischen Symptome sind uns allen bekannt: Husten, Schnupfen oder eine laufende Nase, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, Abgeschlagenheit oder auch erhöhte Temperatur. Diese Symptome können den Alltag deutlich beeinträchtigen.

Bakterien oder Viren?

Wenn wir um von einer Erkältung sprechen, dann handelt es sich bei den Verursachern in den allermeisten Fällen um Viren. Es gibt über 200 verschiedene Arten von Viren, die eine Erkältung zur Folge haben. Beim Großteil der Erkältungen sind so genannte Rhinoviren oder auch Coronaviren die Krankheitserreger.

Auch bakterielle Infektionen können ähnliche Symptome haben, stecken aber meistens nicht hinter einer gewöhnlichen Erkältung. Allerdings kann auf eine virale Infektion auch eine Infektion mit Bakterien folgen, wenn die Atemwege geschwächt sind.

Erkältung, grippaler Infekt oder Grippe bzw. Covid-19?

Was Mediziner als grippalen Infekt bezeichnen, wird in der Umgangssprache als Erkältung oder im süddeutschen Raum bzw. Österreich als Verkühlung betitelt. Es handelt sich also um ein und dasselbe Phänomen. Die herkömmliche Erkältung ist meist nicht so gravierend und schon nach einigen Tagen wieder ausgestanden.

Abzugrenzen ist der grippale Infekt oder die Erkältung von der echten Grippe, der Influenza. Die echte Grippe hat deutlich schwerere Symptome und kann auch lebensbedrohlich sein, da die Influenza auch zu einer Lungenentzündung, Herzmuskelentzündung oder Hirnhautentzündung führen kann. Besonders für ältere Menschen und Kleinkinder kann das gefährlich werden. Die Influenzaviren sind jedes Jahr neu – es kann helfen, sich vorbeugend gegen den jeweiligen Virenstamm impfen zu lassen.

Die echte Grippe wird meist von hohem Fieber und schweren körperlichen Beschwerden begleitet, zum Beispiel Abgeschlagenheit, Gliederschmerzen, heftigen Kopfschmerzen, trockenem Reizhusten, plötzlichem, hohem Fieber oder manchmal auch Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall. Die Schwere der Symptome kann bei den Menschen individuell unterschiedlich stark ausgeprägt sein – während manche nur leichte Beschwerden haben, werden andere sehr stark in Mitleidenschaft gezogen.

Dieselbe Vielfalt an Symptomen gilt natürlich auch für eine Infektion mit Covid-19. Auch hier haben wir in den letzten Jahren unterschiedlichste Symptome und sehr verschiedene schwere Krankheitsverläufe beobachten müssen.

Erste Anzeichen – so geht es los mit der Erkältung

Wir bemerken eine Erkältung meist zunächst an leichten Symptomen wie Kratzen im Hals, Niesen oder einer laufenden Nase. Wenn diese Symptome auftreten, ist es wichtig, schnell zu handeln, um eine vollständige Erkrankung zu vermeiden.

Wann kann ich vorbeugen und wann ist es zu spät?

Sind die Krankheitserreger einmal im Körper angekommen, gilt es, sie an der Ausbreitung zu hindern. Haben sie sich einmal festgesetzt und vermehren sie sich dort, bemerken wir den Kampf des Körpers gegen die Viren als Erkältungssymptome. In dem Fall gibt es kein Medikament, das die Erkrankung bekämpfen kann. Der Körper muss selbst damit fertig werden. Deswegen ist es am effektivsten, vorzubeugen, noch bevor die ersten Symptome auftreten, beziehungsweise den Verlauf abzuschwächen, wenn doch eine Infektion bereits passiert ist.

Erkältung vorbeugen – 7 hilfreiche Tipps

Im Folgenden stellen wir Ihnen Maßnahmen vor, durch die sie die Wahrscheinlichkeit verringern, sich mit Erkältungsviren anzustecken. Die Tipps helfen aber auch dabei, eine Erkältung schneller abklingen zu lassen.

Erkältung vorbeugen Tipp 1: Hygiene

Die Erkältungsviren werden normalerweise über zwei verschiedene Wege übertragen: die Tröpfcheninfektion und die Schmierinfektion. Bei der Tröpfcheninfektion werden die Viren über die Luft übertragen, d. h. wir atmen sie ein. Für diesen Infektionsweg kann eine Atemschutzmaske dafür sorgen, dass die Viren nicht in unsere Atemwege gelangen.

Die Schmierinfektion zeichnet sich dadurch aus, dass die Viren meistens über die Hände übertragen werden (von Hand zu Hand oder mitunter auch über Gegenstände).

Um diese Art der Infektion zu vermeiden, empfiehlt es sich, auf eine gewissenhafte Hygiene zu achten, d.h. darauf, die Hände regelmäßig gründlich zu waschen. Auch das Niesen in die Armbeuge ist wirkungsvoll, um Viren selbst nicht über die Hand weiterzugeben.

Prinzipiell kann auch das Vermeiden von größeren Menschenansammlungen oder der Kontakt in schlecht belüfteten Räumen eine effektive Maßnahme sein, das Risiko einer Ansteckung zu minimieren.

Erkältung vorbeugen Tipp 2: Raumluft

Die Raumluft stellt gerade in der kalten Jahreszeit einen wichtigen Faktor dar. Denn wir halten uns die meiste Zeit über in geschlossenen Räumen auf. Trockene Heizungsluft begünstigt die Ansteckung – Viren können sich länger in der Luft halten – und schwächt unsere natürliche Barriere gegen Erkältungsviren, unsere Schleimhäute. Achten Sie deswegen darauf, dass im Winter das Raumklima nicht zu warm und nicht zu trocken wird.

Im Wohnzimmer reicht eine Temperatur von um die 20° aus, im Schlafzimmer kann die Temperatur durchaus niedriger sein, um die 18° – sie sollte aber nicht weniger als 16° Celsius betragen, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Erkältung vorbeugen Tipp 3: Atemwege feucht halten

Eine wichtige Barriere und Schutz gegen die Erkältung stellen unsere Schleimhäute entlang der Atemwege, also in der Nase, im Mund und im Rachen, dar. Wichtig ist, dass die Schleimhäute ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt sind. Hierbei kann die Raumluft etwas beitragen.

Wichtig ist es außerdem, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, also Kräutertees oder Wasser. Dadurch wird die Schutzbarriere gestärkt und die Viren werden daran gehindert, weiter in den Körper einzudringen. Intakte Schleimhäute bieten den Viren deutlich weniger Möglichkeiten, sich auszubreiten – der Speichel spült sie weiter in den Verdauungstrakt, wo sie keine Erkältung mehr auslösen können.

Erkältung vorbeugen Tipp 4: Ernährung mit Colostrum

Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Fitness unseres Immunsystems. Sind wir mit den richtigen Mikro- und Makronährstoffen versorgt, können wir Krankheitserreger leichter abwehren. Achten Sie deswegen auf eine abwechslungsreiche Ernährung mit viel Gemüse und frischen, saisonalen Zutaten. Manche Gewürze können auch dabei helfen Krankheitserreger abzuwehren – Ingwer ist beispielsweise eine „Wunderwaffe“ gegen Rhinoviren.

Da eine umfassende Ernährung im Alltag oft nicht leicht zu bewerkstelligen ist, kann es helfen, mit den richtigen Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln für eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen zu sorgen. Hier ist Colostrum besonders zu empfehlen, da es über 400 Inhaltsstoffe enthält, die das Immunsystem fördern.

Besonders hervorzuheben sind dabei natürlich die Antikörper oder auch Immunglobuline, die in Colostrum enthalten sind. Sie leisten einen wichtigen Beitrag als integrale Bestandteile des Immunsystems. Wenn Sie einer Erkältung vorbeugen wollen, kann die Einnahme von Colostrum also ein effektives Mittel sein, um das Immunsystem direkt zu unterstützen. Hier erfahren Sie mehr zu der Colostrum Wirkung.

Erkältung vorbeugen Tipp 5: Schlaf

Ausreichend viel Schlaf in einer hohen Qualität kann viel dazu beitragen, dass wir insgesamt besser gegen Erkältungen gewappnet sind. Denn im Schlaf laufen wichtige Reparaturprozesse ab und das Immunsystem wird auf Vordermann gebracht.

Denn im Schlaf produziert der Körper vermehrt weiße Blutkörperchen und andere Immunzellen, die Krankheitserreger bekämpfen. Auch Entzündungsreaktionen des Körpers werden im Schlaf reguliert, was wiederum bei der Bekämpfung der Infektion hilft.

Optimalerweise sollten Sie 7 Stunden oder mehr pro Nacht schlafen – und das in einem geregelten Rhythmus. Die Qualität Ihres Schlafes können Sie durch ausreichend Bewegung an der frischen Luft, eine ungestörte Atmosphäre in Ihrem Schlafzimmer und ein rechtzeitiges Zur-Ruhe-Kommen effektiv fördern.

Erkältung vorbeugen Tipp 6: Bewegung

Auch regelmäßige Bewegung beziehungsweise moderate körperliche Beanspruchung ist ein sehr effektives Mittel, um den Körper dabei zu unterstützen, Erkältungskrankheiten abzuwehren. Denn Bewegung fördert die Durchblutung, wodurch Immunzellen schneller und effektiver im Körper zirkulieren und Krankheitserreger bekämpfen können. Auch die Produktion von Immunzellen wird durch Sport angeregt.

Und schließlich ist Bewegung ein tolles Mittel, um Stress zu reduzieren. Stresshormone wie Cortisol werden dabei abgebaut und die Immunfunktion gestärkt, da Stress das Immunsystem schwächen kann. Auch die Funktion der Atemwege wird mit Bewegung verbessert und der Abtransport von Schleim erleichtert.

Erkältung vorbeugen Tipp 7: Hausmittel

Hausmittel sind kein Garant dafür, eine Erkältung frühzeitig abzuwehren. Es sind jedoch beliebte Mittel, um den Körper zu unterstützen und den Verlauf einer Erkrankung schneller zu lindern:

Tee aus Ingwer, Thymian, Kamille, Salbei, Anis etc. hat sich bewährt. Gurgeln mit Salzwasser kann helfen, die Schleimhäute zu pflegen und Krankheitserreger wegzuspülen. Auch das Inhalieren von Wasserdampf mit ätherischen Ölen kann helfen, die Atemwege zu befreien.

Ein beliebtes Mittel, um den Körper zu stärken, ist Hühnersuppe. Die antimikrobiellen und entzündungshemmenden Eigenschaften von Zwiebeln oder Knoblauch können helfen, die Erkältungsviren schneller wieder loszuwerden.

Fazit: Erkältung vorbeugen – so geht’s

Es gibt einige Maßnahmen, mit denen sie einer Erkältung vorbeugen können beziehungsweise den Körper dabei unterstützen können, die Erkältung schneller zu bekämpfen und wieder gesund zu werden. Dabei sind ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung inklusive Nahrungsergänzungsmittel, die Vermeidung von Ansteckungen, Hausmittel, ein gutes Raumklima und ausreichend Versorgung mit Flüssigkeit sehr hilfreich.